Gutes ist oftmals ganz leise... Kein Jahresrückblick sondern ein Ausblick auf das Jahr 2018

Überall werden zu dieser Zeit Jahresrückblicke gebracht: Eigentlich komisch, dass man nach hinten schaut - wir wollen nach vorne blicken.

Das Jahr 2017 war ein turbulentes Jahr - ein Jahr das Menschen gespaltet und radikalisiert hat. Ein Jahr, in der die Berichterstattung in der Presse oftmals negativ war und ein Jahr, dass viele Veränderungen und auch Rückschritte in der Weltpolitik gebracht hat und Menschen voneinander getrennt hat.

Diesem Trend wollen wir etwas entgegensetzen. Gutes ist oftmals ganz leise und die negativen Eindrücke bleiben, wohingegen die guten Erinnerungen als selbstverständlich hingenommen werden und in Vergessenheit geraten.

Unser Vorsatz für 2018: Wir wollen Menschen zuhören und sie verbinden um dadurch das Gute lauter werden zu lassen...


Ein bisschen Theorie...

 

Katrin hat sich früher als Kind sehr plastisch vorgestellt, wie die Verbindung der Menschen untereinander ausschaut. Für Sie war klar, es sind Kabel, die aus dem Bauch der Menschen wachsen und im Bauch der anderen verschwinden. In Ihrer Fantasie gab es diese Kabel in verschiedenen Farben und Stärken: Dicke Stränge, die ganz fest und nicht durchtrennbar waren, dünnere und einige, die kaum sichtbar und sehr instabil, leicht verletzlich - fast wie Spinnenweben. So sah Katrin die Welt und visualisierte sich Beziehungen bildlich, um sich ihre Umwelt zu erklären.

Als wir Erwachsen wurde lehrte man uns, dass es verschiedene Begriffe dafür gibt: Netzwerktheorien nannten es die einen, Systemtheorie die anderen. Der Dalai Lama nennt es sehr treffend, die „eine Menschheit“ und es heißt nichts anderes, als dass alle Menschen irgendwie mit allen verbunden sind und wir deswegen auch in der Lage sind, alles von allen zu verstehen und nachzufühlen. Soweit die Theorie.

Manchmal haben wir das Gefühl, dass sich in der Welt aktuell Menschen eher auseinander bewegen, als dass sie sich verbinden. Dass viele trennende Ereignisse geschehen und dass dadurch, dass Bindungen abnehmen, das Böse lauter wird.

Diesem Lauten wollen wir etwas entgegensetzen: Das Gute und die Geschichten aufschreiben, die Menschen miteinander verbinden. Wir wollen Menschen über die Welt hinweg zusammenführen und, um in Katrins Sprache zu sprechen, viele „dicke Kabel“ spannen.

Dafür verbinden wir alles, was wir gerne machen und stellen unsere Fähigkeiten für das Projekt zur Verfügung: Das Reisen mit unserem Land Rover, dem Reise-Beast, die Orte, die den Rahmen für die Menschen und Ihre Geschichten bilden. Die Menschen, die uns Ihre Geschichten anvertrauen und mit einem Essen dafür belohnt werden- denn Liebe geht durch den Magen und die Fotografie, um diese besonderen Momente abzubilden und sie für andere sichtbar zu machen.

 

Das Konzept ist einfach

Wir (be)suchen fremde Menschen und sprechen mit ihnen bei einem selbst gekochten Essen über ihre Geschichte und die Orte, an denen sie leben. Von ihnen erhalten wir am Ende des Gesprächs einen Auftrag: andere Menschen zu suchen, an einem anderen Ort und für diesen ein Essen zu kochen, dass der vorherige Gast uns vorgibt.

 

Wir fahren mit unserem Land Rover Defender, dem Reise-Beast los und suchen diese Orte und die Menschen und bringen einfach alles zusammen. So spannen wir Fäden, verbinden Menschen, die sich sonst vielleicht nie kennen lernen würden und Orte miteinander und schreiben diese Geschichten für Euch auf.

Dadurch wollen wir das Leise lauter werden lassen, das Gute suchen und dieses in die Welt tragen. Dass, was uns Menschen miteinander verbindet, soll in den Vordergrund gestellt werden.

Wenn sich Menschen direkt live und eins zu eins begegnen, so ist unsere Erfahrung, verschwinden Vorurteile in der Regel. Das wollen wir mit diesem Projekt zeigen und Menschen auf der ganzen Welt miteinander verbinden.

 

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